So geht Innovation!
Was stellen wir mit der Digitalisierung an? Und sie mit uns? Wo kommen in Zukunft die starken Ideen her? Geben wir anderen nur gute Ratschläge? Oder gehen wir mit gutem Beispiel voran? Auf diese Fragen müssen wir kluge Antworten finden. Es ist Zeit für das KM Innovation Lab.
Von Franziska Teubert
Innovation ist eine Frage von Zeit und Raum. Beides ist bei KOMPAKTMEDIEN – wie in fast jeder Agentur – ein knappes Gut. Manche Kundenprojekte sind agil wie ein Flohzirkus, Meetingräume sind meist überbucht. Strategische Überlegungen, Aus- und Fortbildung, der Austausch mit anderen Kommunikationsprofis – das alles kommt viel zu kurz. Doch damit ist bald Schluss! KOMPAKTMEDIEN eröffnet im Oktober ein eigenes Innovation Lab. Auf dem Weg dorthin haben wir herausgefunden, dass andere Unternehmen nach ähnlichen Lösungen suchen – und teilweise schon gefunden haben.
Von den Start-ups lernen
Wie es die anderen machen, durfte ich beim Besuch des Kommunikationskongresses 2017 erfahren. Auf der Comms Safari – einer dreistündigen Bustour – zeigten die Deutsche Bahn, das Kreditkartenunternehmen Visa und die Unternehmensberatung Roland Berger ihre Örtchen für frisches Gedankengut. Sie alle haben eins gemeinsam: Sie wollen Innovationen fördern und Antworten auf die Herausforderungen der Digitalisierung finden.
Inspiration finden sie bei der Jugend, der Startup-Szene, die vieles infrage stellt und einfach ausprobiert. „Einfach machen“ wird hier meist bis zur Perfektion ausgelebt, scheitern ist keine Schande. Und häufig entstehen dabei neue Lösungsansätze und innovative Produkte. Genau das wollen auch immer mehr Unternehmen – und schaffen dafür neue Orte.
Zwei Beispiele
Die DB mindbox veranstaltet beispielsweise Hackathons. Hierzu werden junge Hacker eingeladen, um von der Bahn vorgegebene Probleme zu lösen. Meist entstehen hierbei innovative, aber unorthodoxe Lösungen. Hinzu kommt das Accelerator Programme, das Startup-Programm der DB. Mit Geld, Know-how und Arbeitsplätzen werden hierbei junge Gründer unterstützt.
Auf dem „Spielfeld“ von Visa und Roland Berger treffen MitarbeiterInnen aus aller Welt mit „fachfremden“ Co-Workern zusammen, um ihren Spieltrieb gemeinsam und ungezwungen auszuleben. „Angepfiffen“ wird in einer großen Lagerhalle in Berlin-Kreuzberg. Zum Programm gehören Mitarbeiterworkshops und Netzwerkabende, nach dem Motto: Alles kann, nichts muss.
Drei Prinzipien für Innovation
Die Einblicke und Ausblicke des Kommunikationskongresses bestärken uns darin, das Thema Innovation bei KM feste Wurzeln schlagen zu lassen. Dabei sind uns drei Prinzipien wichtig:
1. Innovation braucht Raum
Neue Ideen entstehen, wenn man Freiraum für Kreativität schafft. Deshalb arbeiten wir im KM Innovation Lab in einer Arena mit flexiblen Arbeitsplätzen und anpassungsfähiger Raumgestaltung.
2. Innovation braucht Zeit
Die Erleuchtung kommt nicht über Nacht. Kreativität kann sich nicht parallel zum Alltagsgeschäft entfalten, sondern braucht Zeit sich zu entwickeln. Im KM Innovation Lab wollen wir ausprobieren, diskutieren und auch mal rumspinnen.
3. Innovation braucht Austausch
Das Bild vom einsamen Erfinder passt nicht mehr in unsere hochspezialisierte Welt. Erfindungen entstehen heute im Team. Deshalb kommen im KM Innovation Lab Experten aus allen Kommunikationsdisziplinen zusammen.
Ab Oktober starten wir in der Nähe unserer Basis in der Pappelallee mit dem KM Innovation Lab und wollen Produkte entwickeln, Prozesse optimieren und vor allem Freiraum für Kreativität jenseits des Tagesgeschäfts schaffen. Im Dachgeschoss in der Stubbenkammerstraße sollen neben unserem New Business Team alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von KM einen Ort vorfinden, um auf neue Ideen zu kommen.
Franziska Teubert leitet bei KOMPAKTMEDIEN das Team New Business und ab Oktober auch das KM Innovation Lab. Sie verfolgt intensiv die Start-up-Szene in Berlin, wünscht sich aber für das Innovation Lab bisher keinen eigenen Kicker.
Fotos: Quadriga Media Berlin